In der mexikanischen Wüste öffnet sich für 3 Minuten ein Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA. Familien, die seit Jahrzehnten getrennt sind, können sich im trockenen Flussbett des Rio Bravo begegnen. Dann schließt sich der Zaun wieder und trennt die Menschen erneut. Am Anfang dieser Produktion stand eine siebenwöchige Reise der Theatergruppe compagnie nik nach Mexiko, um dieser menschlichen Tragödie mitten in der Wüste zu begegnen, und sie in ein Theaterstück zu verwandeln. Geblieben ist am Ende das Motiv der 3 min-Begegnungen und die Frage, was sich in diesem kurzen Moment erzählen lässt. Die Theatergruppe hat sich selbst beim Schreiben des Stücks auf eine neue Gedankenreise begeben und sich gefragt, was Migration, Grenzen und Flucht für unser gesellschaftliches „Wir“ bedeuten. Da sind zwei Schauspieler:innen, die die Magie und die Last des Moments erkunden, auf einer nackten Bühne, auf der eine Uhr rückwärts läuft – 3 Minuten – wieder und wieder und wieder und wieder. In kurzen Episoden von jeweils drei Minuten werden vielfältige Themen angesprochen. Es geht um Flucht und Migration, aber auch um Grenzen, den Homo Sapiens, die Geschichte Europas, den Begriff und das Gefühl von Heimat. Menschen sind immer gewandert, emigriert. Wir haben schon immer eine Heimat verlassen und eine neue gefunden. Es geht um die vielen verschiedenen Gründe dafür. Es entsteht ein Sinnbild für die vielfache Teilung dieser Welt – an allen Grenzen – gleichgültig, ob diese aus Beton und Stahl oder Worten und Meinungen errichtet sind. Einlass ab 19:30 Uhr Entgelt für Erwachsene: 18,00 € im Vorverkauf (Abendkasse: 20,00 €) Entgelt für Schüler und Studierende: 9,00 € im Vorverkauf (Abendkasse: 10,00 €)
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3 min
ein Theaterstück über Flucht und Migration
Mo. 20.04.2026 20:00
Herzogenaurach
ein Theaterstück über Flucht und Migration
Kursnummer K003.261
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