Hoyer, Dr. Christian
Diese Sonderausstellung zeigt, wie in der Aurachstadt eine ganz erstaunliche Erfolgsgeschichte ihren Anfang nimmt. Adolf Dassler und Rudolf Dassler lassen am 1. Juli 1924 ihre gemeinsame „Schuhfabrik Gebrüder Dassler“ offiziell ins Handelsregister eintragen. Das ist die Geburtsstunde der Sportschuhe aus dem Hause Dassler. Mitten in der Weltwirtschaftskrise entwickeln die beiden Brüder ein „Nischenprodukt“ zu einer Kollektion von hochfunktionalen, speziell auf die jeweilige Sportart abgestimmten Schuhen. Die Rennschuhe mit den Dornen und die leichten Fußballstiefel der Dasslers revolutionieren den Markt und finden auch international Anerkennung. Die Ausstellung zeichnet die Familiengeschichte der Dasslers in Herzogenaurach nach. Die Eltern Christoph und Pauline legen den Grundstock für die Lebenswege ihrer Kinder. Die politisch und wirtschaftlich von Krisen gekennzeichneten Jahre stehen im Zeichen des Siegeszugs des Sports – auch an der Aurach. Mithilfe von Originalexponaten und Bilddokumenten beschreibt die Schau die Jugendjahre der beiden Brüder. Neben dem Ersten Weltkrieg und den ersten beruflichen Schritten sind sie von vielerlei sportlichen Aktivitäten geprägt. Als begeisterte Anhänger der Sportbewegung haben sie das Streben nach Höchstleistung auch auf die Fabrikation ihrer Sportschuhe übertragen. Und das für jeden Sport: Vom Fußball über Boxen und Skifahren bis zur Leichtathletik. Der große Durchbruch gelingt, als bei den Olympischen Spielen Topathleten mit Dassler-Schuhen antreten. Ein Blick auf den Zweiten Weltkrieg und die Trennung 1948 beschließt das gemeinsame Kapitel der Gebrüder Dassler und damit die Ausstellung im Stadtmuseum. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Stadtmuseum Herzogenaurach und mittelfränkischen Volkshochschulen.